Tauch- und Ultraschall-Reinigungsanlagen
Tauchreinigungsverfahren
Tauchreinigungsverfahren werden bevorzugt, wenn Teile mit komplexer Geometrie, beispielsweise mit Sacklochbohrungen und/oder Hinterschneidungen, zu reinigen sind. Beim Eintauchen des Werkstücks in das Reinigungsbad lösen sich anhaftende Verschmutzungen durch die chemische Wirkung des Reinigungsmediums. Drehen oder Schwenken der Teile im Bad und/oder der Einsatz von Ultraschall verstärkt die Reinigungswirkung.
Ultraschallreinigung
Die Reinigungswirkung der Ultraschallreinigung basiert auf Kavitation: Durch einen Ultraschallgenerator und ein abgestimmtes Schwingsystem wird die Badflüssigkeit beschallt. Die dabei entstehenden Schwingungen verursachen in der Flüssigkeit kleinste Hohlräume, die sofort wieder kollabieren. Dabei entstehen starke Strömungen und Turbulenzen, die den am Reinigungsgut vorhandenen Schmutz „absprengen“.
Druckumflutreinigung
Druckumflutreinigung steht für ein Verfahren, bei dem Pumpen Flüssigkeit aus dem Reinigungsbad ansaugen, um sie anschließend mit hohem Druck durch ein unterhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordnetes Düsensystem zu pumpen. Dabei entstehen starke Strömungen, die an den Bauteilkanten Turbulenzen verursachen, die den Schmutz ablösen. Beim Vorbeiströmen an Sacklöchern und Vertiefungen bildet sich außerdem eine Sogwirkung, die die darin befindlichen Verunreinigungen herauszieht.